Juc
Mit ihren elektronischen Symphonien schafft Juc [Jut͡s] einen düster-melancholischen Freiraum, in dem sich niemand verbiegen muss, um dazu zu gehören. Konzerte mit Juc schwanken zwischen extrem tanzbar und dem Bedürfnis, sich auf den Boden zu legen und sich das Ganze mit geschlossenen Augen einfach reinzuziehen.
Sie liebt elektronische Musik wegen ihrer Struktur und der Möglichkeit, damit zu brechen. Für sie ist wahre Freiheit nur dann möglich, wenn es einen abgesteckten Handlungsrahmen gibt. Ohne ihn gibt es keine (moralische) Orientierung – und nichts, wogegen man sich positionieren kann. Die Abwesenheit von Regeln bedeutet die Abwesenheit von Wahlfreiheit – doch wer sind wir, wenn wir unser eigenes Schicksal nicht wählen können?
In diesem Spirit entstand ihr Konzept der elektronischen Symphonien: Sie spielt, befolgt und bricht mit dem starren Rahmen klassischer Kompositionsregeln und kreiert ihre ganz persönliche Spielwiese zwischen klassischer Klavier- und Gesangsausbildung sowie der Leidenschaft für elektronische Musik. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit ernsten, philosophisch angehauchten Themen.
Sie ist außerdem die Initiatorin von we are subjects, einer Showcase-Konzertreihe für elektronische FLINTA+ Solo-Musiker:innen in Süddeutschland.